Heppenheim – eine Stadt mit Geschichte
Die Geschichte der Stadt Heppenheim an der Bergstraße reicht bis in das Jahr 755 zurück und zeichnet sich durch eine große Vielfalt von Menschen, Ereignissen und Entwicklungen aus. Der 1959 gegründete Heppenheimer Geschichtsverein hat damit ein reichhaltiges Betätigungsfeld, auf dem er zahlreiche Aktivitäten entfaltet, die wir Ihnen in den einzelnen Rubriken dieser Internetseite vorstellen möchten. Gerne beantworten wir Ihre Fragen und freuen uns, wenn Sie bei uns mitmachen möchten.
Prof. Dr. Karl Härter (Vorsitzender)
Aktuelles und Veranstaltungen
Eine facettenreiche Exkursion am 26. Oktober 2025 nach Darmstadt
Fast 150 Jahre war Darmstadt Hauptstadt, ob als Kapitale der Landgrafschaft bzw. des Großherzogtums Hessen-Darmstadt oder des Volkstaats Hessen. Von hier aus wurden die Geschicke Heppenheims gesteuert und koordiniert. Dr. Peter Engels, ehemaliger Darmstädter Stadtarchivar hatte sich bereit erklärt den Teilnehmern aus Heppenheim die Darmstädter Welt näher zu bringen und auf die Besonder- und Eigenheiten der Stadt aufmerksam zu machen.
Es war keine „Mainstream-Führung“ wie Engels mehrfach betonte und wie alle Teilnehmer selbst erleben konnten, denn viele Hinweise und Erklärungen waren nicht im Rahmen des Üblichen.
Weiterlesen... Weniger…Mühlen im Fokus des Geschichtsvereins
Dr. Hermann Müller berichtete über neue Forschungsergebnisse
Schon der Gründer des Heppenheimer Geschichtsvereins, Ferdinand Koob, erkannte in den 1960er Jahren die Bedeutung der Mühlen in Heppenheim und plante eine umfassende Veröffentlichung zu diesem Thema. Sein früher Tod verhinderte die Realisierung. Mit der Veröffentlichung des Buches "Mühlenhochburg Heppenheim" dokumentierte Dr. Hermann Müller 2024 sehr ausführlich die Mühlengeschichte von Heppenheim mit allen Stadtteilen. Damit war für ihn die Forschung jedoch keinesfalls beendet. Unermüdlich suchte er weiter nach unbekannten Quellen, Daten und Fakten, die er gesammelt und ausgewertet hat.
In einem gut besuchten, vom Geschichtsverein organisierten Vortrag am 15. Oktober 2025, im Heppenheimer Marstall berichtete Dr. Müller ausgiebig über seine Forschungsarbeit. Neben neuen Erkenntnissen über viele Mühlen, z. B. der Brandstiftung in der Götzingersmühle 1851 durch den Mühlenbesitzer, standen die Müller als Menschen mit ihrem gar nicht romantischen, sondern sehr harten Leben im Blickpunkt. Ein Beispiel war die große Not des Müllers Lorenz Flath I. nach der erzwungenen Stilllegung seiner Mühle. Anhand neu gefundener Fotos, Plänen, Aktenauszügen und neuen Fragestellungen gab Dr. Müller einen Einblick in die vielfältigen Aspekte der Mühlengeschichte, in der auch die Mühlesel und die Farbe müllerblau nicht unberücksichtigt blieben. Abschließend bat der Vortragende um weitere Unterstützung bei der Suche nach neuen Informationen. Seine Spurensuche geht weiter und es gibt noch viele Fragen zu klären.
Podcasts des Heppenheimer Geschichtsvereins
„Heppenheimer Geschichte und Geschichten“
Neu online ist Folge 26.
In diesem Podcast sprechen wir über das Thema „Der Beruf des Müllers - Verklärte Romantik und harte Realität“. War der Beruf des Müllers ein Traumjob? Viele Vorstellungen entsprechen nicht der Realität. Der Heppenheimer Mühlenforscher Dr. Hermann Müller gibt uns Einblicke.
In der Folge 23 sind wir etwas andere Wege gegangen: „Das Heppenheimer Centgericht und der endliche Rechtstag des Niklas Dörsam“. Ein Podcast mit Hörspielelementen. Anhand des authentischen Falls des Niclas Dörsam wird in diesem Podcast Geschichte mit atmosphärischen Hörspiel-Elementen kombiniert, welche die Vergangenheit zum Leben erwecken.
Hören Sie doch einmal rein! Hier gelangen Sie zu den Podcasts
Herzenswunsch erfüllt – Sparkassenstiftung Starkenburg fördert Digitalisierung des Geschichtsvereins
Im Rahmen der Aktion „Jubiläumsspende - Herzenswunsch für Vereine 2025“ erfüllt die Sparkassenstiftung Starkenburg dem Heppenheim Geschichtsverein einen Herzenswunsch: die Anschaffung einer EDV-Ausstattung, um ein digitales Archiv aufzubauen. Durch die großzügige Spendenzusage von 2500 Euro ist es dem Geschichtsverein möglich, einen professionellen Buch-/Dokumentenscanner (DIN A3), ein leistungsstarkes Laptop, einen Farblaserdrucker (Duplex- und Broschürendruck) und Software zur Dokumentenverwaltung (Endnote) anzuschaffen. Damit kann der Geschichtsverein, Broschüren, Fotos und sonstige Materialien digitalisieren und ein digitales Archiv aufbauen. Dieses digitale Archiv kann sowohl online gepflegt als auch über die Homepage des Vereins den Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden. Der Laserdrucker dient der Vervielfältigung digitalisierter Materialien und der Herstellung von Flyern und Infoblättern. Damit kann der Heppenheimer Geschichtsverein nun in die digitale Zukunft starten – dafür danken wir der Sparkassenstiftung Starkenburg sehr herzlich!